Freitagsfüller #395

Es ist ja schon wieder Freitag! 
Irgendwie bin ich heute total verpeilt und hab immer im Kopf das heute Donnerstag ist. Man wird echt wirr im Kopf! Um mich daran zu erinnern, dass heute Freitag ist, nun hier mein Freitagsfüller!

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1. Nächste Woche habe ich endlich frei und werde die Zeit in vollen Zügen genießen!
2. Joggen gehen muss ich unbedingt probieren!
3. Es ist immer noch nicht Dienstag!
4. In unserem Garten wachsen die ersten Frühlingsboten!
5. Mein Bügeleisen sollte mal gegen ein neues ausgetauscht werden!
6. Manche Menschen in meinem Umfeld kann ich beim besten Willen nicht verstehen!
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine Runde zocken, morgen habe ich wegen einem langen Arbeitstag nichts geplant und am Sonntag möchte ich am liebsten ausschlafen, muss aber wieder arbeiten!

Sabrina Qunaj - Der Ritter der Könige

Der Ritter Der Könige Von Sabrina

Klappentext
Wales im 12. Jahrhundert: Der junge Maurice de Prendergast wird um Haushalt des Constable of Pembroke, Haupt der einflussreichen Geraldine-Sippe, zum Ritter ausgebildet. Nicht nur seine Verlobung mit der Tochter der Familie, sondern auch die enge Freundschaft zu Richard de Clare, dem Sohn des mächtigen Earl of Pembroke, verschafft ihm bald erbitterte Feinde. Doch Maurice geht seinen Weg und gelangt an de Clares Seite im englischen Bürgerkrieg zu Ruhm und Ehre. Als es sie nach Irland verschlägt und man eine junge Frau aus seiner Kindheit in den dortigen Krieg hineinzieht, muss Maurice sich schließlich fragen, welchem König er die Treue schuldet...

Meine Meinung
Zu allererst muss ich ein dickes Dankeschön an lovelybooks.de und Sabrina Qunaj loswerden, denn ich durfte das Buch in einer Leserunde, die bei Lovelybooks auch meine erste war, lesen. Ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig und wurde auch nicht enttäuscht.
Ich muss zugeben, dass ich noch nie ein Buch gelesen habe, welches sich mit Wales und Irland im 12. Jahrhundert beschäftigt. Umso mehr war ich gespannt, was sich dort so zugetragen haben mochte und konnte Maurice de Prendergast ein Stück seines Lebens begleiten.
Das Buch beginnt mit einem Namensregister und den dazugehörigen Adelstiteln, sowie eine Lautschrift zu den Namen, was mir einiges erleichtert hat und zu Anfang des Buches auch notwendig ist. Als Leser ist man auf den ersten 100 Seiten etwas erschlagen von Namen, Titeln und Aussprache. Ich gehöre in diesem Punkt zu den eher faulen Lesern, die sich nicht aus dem Lesefluss bringen lassen wollen und eben nicht nachschlagen und ich muss sagen es hat auch funktioniert. Ist diese winzige Anfangsschwierigkeit überstanden startet das Buch rasant und actionreich. Mir gefällt das persönlich besonders gut, weil ich kein Fan von ewig langen Einleitungen bin. 
Grundsätzlich kann man sagen, dass man Maurice einen Großteil seines Lebens begleitet und ihm hierbei bei seinen Höhen und Tiefen zur Seite steht. Dabei wird es über alle knapp 700 Seiten nie langweilig, da es sehr schnelle Szenen- und Zeitwechsel gibt. Ich finde dies für einen historischen Roman sehr bereichernd, da man mehr Geschichte in das doch begrenzte Buch packen kann. Ich glaube auch das dies notwendig ist, da sehr viel Wissen und Geschichte in dem Buch vermittelt werden. Einziges Manko, welches ich entdeckt habe beim Lesen, war dass die Zeitwechsel nur mit Monat und Jahreszahl gekennzeichnet war. So musste ich immer wieder zurück blättern um mir ins Bewusstsein zu rufen, wieviel Zeit vergangen ist. Eine Jahresangabe wäre hier für den Leser sehr hilfreich gewesen. 
Im Verlaufe der Zeit wird der junge Maurice erwachsen und heiratet schließlich die junge Elisabeth. Die Ehe ist vom ersten Moment an schwierig und gründet sich kaum auf Liebe. Des öfteren musste ich über diese Beziehung den Kopf schütteln. Sei es über Elisabeth Verhalten Maurice gegenüber oder Maurice Nachsicht seiner Ehefrau gegenüber. Ich kann ohne weiteres behaupten, dass Elisabeth zu meiner persönlichen Hassfigur im Buch geworden ist.
Eine weitere besondere Beziehung im Buch ist die Freundschaft zwischen Richard de Clare und Maurice. Leider weiß ich bis heute nicht ob ich de Clare mag oder nicht. Er ist Maurice Herr, ein sehr guter Freund seit der Knappenzeit und sie bestreiten zusammen den Bürgerkrieg und später auch den Krieg in Irland. Trotzdem war ich immer Vorsichtig, was meine Meinung über de Clare betrifft. 
Einen Umbruch erlebt das Buch mit Maurice Reise nach Irland, wo er an der Seite des irischen Fürsten Dermot gegen den Hochkönig zieht. Hier erlebt man Irland von seiner wirklich wilden Seite, wobei ich zugeben muss, das ich es mir nicht so barbarisch vorgestellt hatte. Ich habe wahrscheinlich doch eher eine romantische Vorstellung von Irland und seiner Geschichte. Vom romatischen blieb am Ende nur die mystische Ader die Iren wie Waliser inne haben. Mein besonderes Highlight war dabei, dass tatsächlich auf die Sage um König Arthus und deren Ursprung eingegangen wurde. 
Besonders angenehm habe ich es empfunden, dass die Kämpfe und Kriege in Wales und Irland nicht seitenlange Kampfbeschreibungen waren. Action habe ich im Buch sehr gern, aber wenn eine Schlacht bis ins unendliche beschrieben wird, wird einem als Leser auch sehr schnell langweilig. Das war hier nicht der Fall.
Meine einzige wirkliche Kritik ist, dass doch einige Sachen ausgelassen wurden. So hätte ich gern mehr über Fürst Dermot, seinen Widersacher Donnell oder auch Elisabeth erfahren, aber leider werden diese Charaktere und deren Geschichte nur kurz behandelt. Es ist natürlich verständlich, dass bei einem Buch solcher Länge nicht noch zwanzig Nebenstränge erzählt werden können, aber manchmal hat mir das ein oder andere Fünkchen mehr Information gefehlt.
Alles in allem war "Der Ritter der Könige" ein außerordentlich spannendes Buch, welches mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Der Schreibstil war sehr angenehm und zügig zu lesen und auch die Geschichte zeigte Fachwissen, eine gute Story und für die Romantiker unter uns auch ein wenig Liebe. Ein gelungenes Buch, welches ich gern weiterempfehlen kann.

Fazit
Für alle die das wilde Wales und Irland interessiert, eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung
Absolut verdiente... 
 
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